Stellen Sie sich mal vor, es ist ein Uhr mittags, Sie sind gerade aus den Federn gekrochen und beißen genüsslich in ein dickes Croissant, als das Telefon klingelt. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist es auch noch Ihr Bruder, der Sie unverzüglich mit einem merkwürdigen Überwachungsauftrag ins Büro bestellt! Genauso ergeht es Pablo, der nicht ahnt, dass sein gemütlich ereignisloses Lotterleben schon bald ein Ende haben soll und seine größte Sorge dann nicht mehr die steinharten Croissants seiner Lieblingskneipe sind.
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Mit Macht versuchen die Menschen in der Zeit unmittelbar nach dem spanischen Bürgerkrieg 1936-39, das Schweigen zu durchbrechen, um sich ihrer Menschlichkeit zu vergewissern oder um ihr nacktes Leben zu retten. Das Ringen des Autors Alberto Méndez um die Worte, die sich hinter dem Schweigen verbergen, zeichnet die Übersetzerin Angelica Ammar stilsicher nach.
Bereits siebenundzwanzig alte Damen sind in Paris einem Serienmörder zum Opfer gefallen. Der Ermittler Morvan, ein komischer Kauz, wie man sich Ermittlertypen gerne vorstellt, scheint dem Täter dicht auf den Fersen zu sein... Das Genre "Krimi" zieht uns in den Bann, doch untergründig schleicht sich ein anderes, ein argentinisches Thema ein.
Spannung und Sprachwitz in Spanien. Genauer gesagt, im Spanien des 20. Jahrhunderts. Bei dem Versuch eines zehnjährigen Jungen, das Geheimnis zu lüften, das sich um ein Buch rankt, entsteht eine äußerst spannende, sprachgewandte und verworrene Geschichte über die Liebe, das Leben und die Wirren des spanischen Bürgerkriegs sowie der Nachkriegszeit.
Wie gelangte die Vielfalt an Literatur aus Lateinamerika trotz Bespitzelung und Kontrolle ins "Leseland" DDR? Jens Kirsten schildert die Machenschaften des berühmt-berüchtigten Spitzels "IM Roiber" sowie die beharrlichen Bemühungen engagierter Verlagsmitarbeiter und Herausgeber um politisch nicht genehme Autoren. Und er zeigt auf, dass bei aller Einschränkung doch auch viel Pioniergeist möglich war.