Gilbert Adairs dritter und letzter Evadne-Mount-Krimi nimmt den Leser mit auf eine rasante, intelligente literarische Karussellfahrt durch ein schwindelerregend gutes Buch, das nicht nur hervorragend übersetzt ist, sondern auch als Meta-Meta-(Meta-)Roman sämtliche Genrekonventionen auf unterhaltsamste Weise subvertiert. Der Übersetzer Jochen Schimmang treibt in der deutschen Übersetzung diese postmoderne Spielerei gekonnt auf die Spitze und inszeniert sich als Übersetzer und Romanfigur selbst: er entspricht dem Roman eben mit seiner „untreuen“ Übersetzung. Das ist nicht nur konsequent, sondern nachgerade brillant.