Wer Filme untertitelt, muss übersetzerische Kompromisse eingehen. Oft passt die schönste oder treffendste Formulierung nicht in die Zeile, und das kürzeste Wort gewinnt. Je dialoglastiger der Film ist, desto mehr muss gekürzt werden. Doch bei einer komplexen Handlung fällt das nicht leicht – so auch beim Actiondrama End of Watch, das den Untertitler vor diverse Probleme stellt.
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Im Rahmen des Workshops Filmuntertitelung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untertitelten Katrin Goldenstein und Elisabeth Schmalen Padre Nuestro, die schwarze Komödie des spanischen Regisseurs Francisco Regueiro. Im Interview berichten sie von ersten Eindrücken und neuen Erkenntnissen, von Zeitplanung, unerwarteten Schwierigkeiten und der Tatsache, dass Filmuntertitler auch als Gestalter syntaktischen und audiovisuellen Materials zu verstehen sind.
Sie sind gerade auf Diät? Dann schauen Sie sich Couscous mit Fisch bloß nicht an. Wie Regisseur Abdellatif Kechiche seinen Protagonisten beim Couscousessen genüsslich die Münder abfilmt, wird Sie unnötig quälen. Sie sind eher auf sprachlichen Genuss aus? Dann sei Ihnen Couscous mit Fisch wärmstens empfohlen – und zwar im Original mit Untertiteln. Denn wie Isabel Meyn und Andrea Kirchhartz Kechiches Figuren für ihre Untertitelung aufs Maul geschaut haben, ist ganz großes Kino.
„Warum übersetzen die Menschen? Das ist die Sehnsucht nach etwas, was sich immer wieder entzieht, nach dem unerreichten Original; nach dem Letzten und dem Eigentlichen.“ Swetlana Geier wusste, wovon sie sprach. Über fünfzig Jahre lang übertrug sie russische Literatur ins Deutsche, darunter auch die fünf großen Romane Fjodor M. Dostojewskijs – die sogenannten ‚fünf Elefanten‘. Vadim Jendreykos Dokumentarfilm Die Frau mit den 5 Elefanten über das Leben und Schaffen der Meisterübersetzerin russischer Literatur ist eine grandiose Liebeserklärung an die Familie, die Sprache, die Literatur und das Leben überhaupt.